Was willst du mehr als alles andere?
Weißt du überhaupt, was du willst?
Heute haben wir Tausende von Freunden auf Facebook, unendlich viele Apps auf
dem Smartphone, … Oft ist unser Leben von Richtungslosigkeit geprägt. Das Ende
sind meist traurige Konjunktive: „Hätte ich doch …“, „Eigentlich wollte ich,
aber …“
Tobias erzählt von sich selber: „Ich wollte immer der
Coolste, Beste, Schönste, Erfolgreichste sein. Mit meinen Eltern ging ich in
eine Gemeinde. Dort gab es so etwas ähnliches wie Konfiunterricht. Plötzlich
hat es mir gedämmert, Christsein heißt: ‚Was will Gott von mir?’ Das wollte ich
nicht für mein Leben. Ich wollte selber entscheiden.
Ich wollte unbedingt Profisportler werden. Das war meine Vision fürs Leben. Ich
habe Zehnkampf gemacht und bin Württembergischer Meister geworden. Mit 16 hatte
ich immer mehr Rückenschmerzen und der Arzt hat einen Gleitwirbel
diagnostiziert. So musste ich den Zehnkampf aufgeben. Aber das war mir egal,
ich habe einfach einen anderen Sport gesucht.
Mit 17 bin ich mit meiner Freundin zusammengezogen. Sie war wesentlich älter
und im Okkultismus verstrickt. Damals habe ich mit dem Boxen angefangen. Dort
ist das Umfeld ganz anders als beim Leichtathletik. Dort ticken die Leute beim
Boxen anders. Ich hatte auch viele Probleme mit Menschen und mit der Polizei.
Es war eine wilde Zeit; ich war arrogant, stolz, cool und hab nur gemacht, was
ich wollte. Ich habe mich im wahrsten Sinn des Lebens einfach so durchs Leben
geboxt.
Neben dem Profisport war kein Platz für die Beziehung zu meiner Freundin und
ihren Kindern. Über ein ganzes Jahr habe ich es nicht geschafft, diese
Beziehung abzubrechen. Obwohl ich im Sport so viel Willenskraft gezeigt hatte,
hat mich eine fremde Kraft daran gehindert, mich von der Freundin zu trennen. Hinzu
kam ein schwerer Autounfall.
Das war der Punkt, an dem ich wusste, ich musste weg aus meinem Umfeld. Und ich
wusste, meine Eltern würden mir helfen, einen Ort zu finden, wo ich Sport
machen und viele junge Leute treffen konnte. Sie suchten eine christliche
Organisation für mich aus – den Tauernhof in Schladming/Österreich. Auch dort
war ich der Überzeugung: Ich brauch das nicht, ich hab’s ja immer ohne Jesus
geschafft.
Eines Morgens im Mai 1999 hat Hans Peter Royer über Wahrheit geredet – Jesus
ist die Wahrheit. Und die Wahrheit bleibt die Wahrheit, auch wenn andere es
nicht glauben wollen. Ich wusste: Was der da vorne sagt, ist wirklich wahr. Ich
kann das ja mal ausprobieren mit diesem Jesus. Draußen habe ich mich in den
Rasen gekniet und gebetet: „Jesus, wenn’s dich gibt, wünsche ich mir, dass du
in mein Leben kommst, mir meine Schuld vergibst …“
Seither lebe ich mehr oder weniger bewusst mit diesem Jesus. Es ist nicht
leichter, aber mein Leben ist total erfüllt, weil Jesus die Fülle ist. Jesus
hat eine Vision für mein Leben, die viel größer ist als das, was ich mir
erträumt hatte: „Ich kenne die Pläne, die Gedanken, die Visionen, die ich über
dich denke, Pläne, Gedanken, Visionen des Friedens und nicht des Unheils, um
dir Zukunft und Hoffnung zu gewähren“ (Jeremia 29,11).
Jesus ist das Beste, was mir passiert ist. Er ist der Grund, warum ich heute
hier stehen darf.
Heute darf ich rumreisen und erzählen, was Jesus für mich
getan hat. Ich arbeite mit Flüchtlingen, vor allem unbegleiteten Jugendlichen,
und erzähle ihnen von Jesus.
Die meiste Zeit gings's im Alltag von Tobias Kley vor allem um Sport. Durch Zehnkampf und Boxen versuchte er, einen Sinn im Leben zu finden. Am Tiefpunkt lernte er Jesus persönlich kennen. Das veränderte alles. Er entdeckte, was ‚erfülltes Leben‘ bedeutet. Seither ist es sein größtes Anliegen, andere mit Jesus bekannt zu machen. Mehr findest du auf seiner Homepage: www.tobiaskley.com.